Liebes Publikum, bitte beachten Sie den neuen Termin für die Veranstaltung mit Monika Grütters und Philipp Ruch am 7.7.2025. Karten für unsere Veranstaltungen im Vorverkauf gibt es beim Buchladen Annabee in der Stephanusstr. 12-14 (0511 131 81 39) und online über Rausgegangen – oder direkt an der Abendkasse.
Herzliche Grüße, Ihr Salon-Team
»Wir waren Heldinnen«
Hart erkämpft: Wie Frauen zum Fußball fanden
Torsten Körner (Autor, Dokumentarfilmer), Bärbel Wohlleben (ehem. Fußballspielerin) | Mo | 12.5.2025 | 20 Uhr | Conti-Foyer
»Frauenfußball, Männerfußball — es ist ein Fußball«. So sprach 2022 Lena Oberdorf, eine der bekanntesten Spielerinnen des Landes, und wurde für diese Worte prompt ausgezeichnet. Denn auch heute noch scheinen Frauen sich dafür rechtfertigen zu müssen, das Runde ins Eckige zu schießen. Dass sie das können, bewies dabei schon Bärbel Wohlleben, als sie 1974 beim Finale um die Deutsche Meisterschaft aus 25 Metern Entfernung das Leder im Tor versenkte. Das machte sie zur ersten »Tor-des-Monats«-Schützin — nur vier Jahre, nachdem es Frauen überhaupt erst erlaubt wurde, offiziell gegen den Ball zu treten. Wie sich Frauen wie Wohlleben in der Bundesrepublik und im DFB den Platz erkämpft haben, berichtet Torsten Körner in seinem neuen Buch Wir waren Heldinnen. Der Autor und Dokumentarfilmer (Die Unbeugsamen, Schwarze Adler) ist bekannt für seine gründlichen Recherchen und weiß, wie man die gesellschaftspolitische(n) Geschichte(n) vom Fußball und von Frauen erzählt. Jetzt hat er beides vereint. Salon-Moderatorin Mariel Reichard fragt den Grimme-Preisträger Körner und die Fußballpionierin Wohlleben nach Heldinnen, System und Zusammenhängen. Eintritt: 12/6 €
Karten im Vorverkauf gibt es im Annabee Buchladen oder online unter Rausgegangen.
Spielfeld Gesellschaft
»Fremde Verwandtschaft. Eine Kulturpoetik der Bäume«
Bäume als kunstvolle Konstruktionen aus Erzählen und Erleben
Solvejg Nitzke (Literaturwissenschaftlerin) | Mi | 14.5.2025 | 20 Uhr | Conti-Foyer
Im Lauf der Geschichte haben wir Menschen vielfältige Beziehungen zu Bäumen entwickelt, die besonders in poetischen Texten fixiert sind. Darin sind Bäume Orte der Zuflucht und des Gedächtnisses; unter Bäumen findet sich Liebe und die Hoffnung auf Selbstbestimmung ebenso wie das Geschehen von Recht und Unrecht. Bäume werden, so zeigt Solvejg Nitzke in ihrer Studie Fremde Verwandtschaft, sentimental überhöht und gehören zum Arsenal des Unheimlichen. Neben emotionaler Aufladung und Mystifizierung steht ein brutaler Utilitarismus: Bäume sind nichts als Ressource, ein Ding, kein Lebewesen. Gerade vor dem Hintergrund des Anthropozäns wird die Mensch-Baum-Beziehung also deutlich krisenhaft, die Versuche einer Rettung dramatisch. Salon-Moderator Matthias Vogel bespricht mit Solvejg Nitzke arboreales Erzählen und fragt, ob Literatur am Ende Bäume retten kann.
Eintritt: 12/6 €
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Literaturhochhaus

Don’t Tread on Me
Was Musk, Milei und Weidel gemein haben
Andreas Kemper (Soziologe) | Mo | 19.5.2025 | 20 Uhr | Conti-Foyer
Der Rechtsruck in Deutschland und der ganzen Welt ist nicht mehr zu übersehen. Überall, so scheint es, greifen autoritäre Kräfte um sich. Donald Trump schafft mit Hilfe seines DOGE-»Ministers« Elon Musk ganze Zweige der US-Regierung ab, und Javier Milei will in Argentinien die Bürokratie mit der Kettensäge zerlegen. Diese Menschen verbindet eine gemeinsame Ideologie: der Libertarismus. Minimaler Staat bei maximaler Freiheit! Steuern sind Raub! Der Soziologe Andreas Kemper forscht in diesem Bereich, schrieb schon über »totalitär-kapitalistische Privatstädte in Honduras« und beobachtet besorgniserregende Entwicklungen in libertären Kreisen. Was genau macht also diesen Libertarismus aus, und warum kann er gefährlich werden? Was passiert, wenn ungebremste Freiheit den Gesellschaftsvertrag aufkündigt? Und für wen soll diese Freiheit überhaupt gelten? Fragt Salon-Moderator Jonas Pagel. Eintritt: 12/6 €
Karten im Vorverkauf gibt es im Annabee Buchladen oder online unter Rausgegangen.
Spielfeld Gesellschaft
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