Forscher entwerfen die Zukunft der (Auto-)Mobilität

Weert Canzler (Mobilitätsforscher, Berlin)Wolfgang Müller-Pietrella (Automobil-Futurologe, Wolfsburg) | Mo | 15.03.2010, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

 

© S. Mast

Das Auto ist ja nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern auch kulturelles Symbol: komplexes Zeichen für einen favorisierten Lebensstil. Und da hat man es in den Nuller Jahren nochmal so richtig krachen lassen. Als gelte es, den Menetekeln der Knappheit ein markiges Statement entgegenzusetzen, klotzten die Hersteller im Premiumsegment und schoben reihenweise großkalibrige Limousinen, Offroader und Sportwagen in die Auslagen: Bahn frei, ihr Kleinmütigen! Da geht noch was! – Dann kam das Muffensausen, nicht nur in Zuffenhausen. Der aktuelle Umbruch in der Automobilindustrie ist dramatisch und überfällig. In Kürze durchbricht der weltweite KFZ-Bestand die Milliardengrenze, die industriellen Schwellenländer erleben ihr automobiles Frühlingserwachen. Die Blaupause für eine Massenmobilität dieser Größenordnung ist erst in Umrissen bekannt. Wo geht die Reise hin? Wolfgang Müller-Pietralla, Leiter der Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer bei VW, und Weert Canzler, alternativer Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin, lassen Eckhard Stasch in ihre Skizzenblöcke schauen

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Kulturphänomene