»Nerd« heißt automatisch Jungs mit Brille und Star-Wars-T-Shirt? Falsch gedacht! Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner seziert die Nerd-Kultur und setzt sie aus einer nicht-weißen, nicht-männlichen, nicht-autoritären Perspektive neu zusammen. Das Ergebnis? Eine intersektionale Betrachtung von Filmen, Spielen, Comics und Anime, die zeigt, wie Nerd-Kultur als utopischer Rückzugsort für FLINTA*, queere Menschen und BIPoC funktionieren kann. Cosplay statt Konfrontation, Fanfiction statt Frustration: Nerd Girl Magic enthüllt das widerständige Potential scheinbar eskapistischer Hobbys und kreiert eine Vision, in der Nerd-Sein nicht nur Weltflucht bedeutet, sondern auch Weltentwurf. Salon-Moderatorin Zoë Lecht fragt, was Star Trek mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, warum D&D-Kampagnen politischer sein können als Parlamentsdebatten oder weshalb »Live long and prosper« ein radikalerer Slogan ist als so manches Demo-Banner. Eintritt: 12/6 €
Spielfeld Gesellschaft