Wenn ein kleines Gemüse zu den großen Fragen der Menschheit führt

Mariken Heitmann (Autorin) | Mo | 6.5.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© J. de Haas

Was macht uns zu dem, was wir sind? Äußere Einflüsse? Die Gene? In Mariken Heitmans Roman Wilde Erbsen (im Original Wormmaan) weiß die Saatgutzüchterin Elke um die Bedeutung von Genen und Umweltfaktoren. Nur wie ist es bei ihr selbst? Ist sie – wie die neue Kürbissorte, an der sie so lange gearbeitet hat – ein Produkt von Auslese? Elke hadert mit ihrer Identität und zieht sich nach beruflichem Misserfolg auf eine Nordseeinsel zurück, wo sie die Ur-Erbse – und sich selbst – auswildern möchte. Die Niederländerin Mariken Heitman erzählt von Domestikation und Diversität. Dabei zeigt sie anhand der mythischen Figur Ra von vor 9000 Jahren, dass Identitätskrisen bei Weitem keine Neuheit sind. Über wissende Würmer und menschengemachte Binarität unterhält sich Salon-Moderatorin Lida Shams-Mostofi mit der studierten Biologin Heitman. Die deutschen Passagen liest Johanna Bantzer vom Schauspiel Hannover.​ Eintritt: 12/6 €

Simultan gedolmetscht

Atlas der Literaturen