Über die Sprache der Alten und was die Jungen aus ihr machen

Gesche Gloystein (Kulturwissenschaftlerin), Ilka Brüggemann (Radiomoderatorin) | Mo | 5.2.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

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Wat de Buer nich kennt, dat frät hei nich. Während Sprichworte häufig noch gekannt werden, beherrschen die Regionalsprache Niederdeutsch nur noch 15,7 % der Bewohner:innen der acht Platt sprechenden Bundesländer. Gleichzeitig haben sich die Länder über die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen zu einer Vielzahl von erhaltenden und fördernden Maßnahmen verpflichtet – von Kultur- über Bildungsangeboten bis hin zur Anerkennung der Sprache in Verwaltungsbehörden und Justiz. Doch wie genau funktioniert das eigentlich? Welche Maßnahmen gibt es, und wie sieht Plattförderung aus? Wie kann der Kultursektor einer Sprache helfen, die zwar wenige gut sprechen, aber viel mehr Menschen verstehen können? Und – wie schreibt es sich eigentlich auf Platt? Dies beantworten uns Gesche Gloystein – sie sitzt für Niedersachsen im Bunnsraat för Nederdüütsch, leitet die Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft und ist sowohl als Autorin für den NDR als auch als Poetry Slammerin aktiv – und Ilka Brüggemann, die für viele plattdeutsche Formate des NDR 1 in der Redaktion sitzt und auch im Radio zu hören ist. Woans geiht dat wieder? fragt Nordfriese und Salon-Moderator Johannes Krüger. Eintritt 12/6 €

Der Abend findet auf Hochdeutsch statt, mit plattdeutschen Abschnitten.

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