Satire in der Aufklärungsarbeit: Lohnt sich der Kampf?

Younes Al-Amayra, Maraam Tarraf (Mitglieder Datteltäter) | Mo | 22.1.2024 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© M. Steger

Lässt sich humorvoll über Rassismus aufklären? Definitiv, behauptet das »muslimische Satire-Kalifat«, das »EmpÖrium« der Satire oder anders gesagt: die Datteltäter! Von der Hausschuh werfenden »Anne« bis zu Interviews und Schulszenarien zwischen Ali und Thomas – die Satire-Gruppe ist für ihre Videos bekannt, in denen sie auf Islamfeindlichkeit, Alltagsrassismus sowie auf die Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund hinweisen. Allein auf YouTube folgen ihnen dabei eine halbe Million Menschen; bereits zweimal erhielten sie den Grimme Online Award. Ihr – Vorsicht: Satire! – »Bildungsdschihad« dient dazu, jungen Muslim:innen eine (übrigens öffentlich-rechtliche) Plattform zu bieten und Stereotypen entgegenzuwirken. An vorderster Front stehen dabei Maraam Tarraf und Younes Al-Amayra. Letzterer ist schon seit der Gründung im Jahr 2015 dabei – eine Reaktion auf den gesellschaftlich-politischen Umgang mit Geflüchteten und den Rechtsruck in Deutschland. Doch wie gelingt den Datteltätern die Verbindung zwischen Satire und Ernsthaftigkeit? Zeigt der Einsatz von Humor und Kritik eine Wirkung? Und wo liegen die Herausforderungen für die Gruppe? Mit diesen und weiteren Fragen heißt Moderatorin Nele Schach aus dem Salon-Praxisseminar das »EmpÖrium« willkommen. Eintritt 12/6 €

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