Beyond farming auf Gut Bösel

Benedikt Bösel (Landwirt) | Di | 2.5.2023 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© T. Mskhvilidze

Nein, an grüne Wiesen, glückliche Kühe und rotwangig strahlende Bauersleut, daran glauben wir nicht mehr; die Probleme der Landwirtschaft sind bekannt: Massentierhaltung, Überdüngung, Höfesterben trotz Milliardensubventionen, EU-Agrarpolitik. Trotzdem: Landwirtschaft ist doch Natur! Unversiegelte Böden und Landschaftspflege sind doch besser für Klima und Umwelt als Hochöfen, Kraftwerke oder Fabriken. Leider nein: In Deutschland emittiert der Sektor Landwirtschaft vergleichbar viel CO₂ wie alle Industrieprozesse zusammen. Klimawandel, Bodendegradation und Artensterben, damit hat unsere industrialisierte, hochspezialisierte Landwirtschaft zu tun. Muss nicht sein, findet Benedikt Bösel, »Landwirt des Jahres 2022« und als solcher von Landwirtschaftsminister Özdemir hochgelobt. Bösel kämpft in Brandenburg bereits mit trockenen Böden – aber nach Kampf fühlt sich das bei ihm nicht an. Bestens vernetzt, sehr medientauglich und gut gelaunt setzt er auf seinem «Gut & Bösel« auf eine »syntropische Landwirtschaft«. Er folgt der Natur, nutzt Erfahrungen der Vergangenheit und Chancen der Zukunft. Er hat darüber ein Buch geschrieben: Rebellen der Erde, darüber spricht Bösel mit Salon-Moderator Jens Meyer-Kovac. Eintritt: 10/6 €

In Kooperation mit Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds.

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