Über die Unterdrückung iranischer Frauen und ihren Freiheitskampf

Golineh Atai (Journalistin, Iran-Expertin) | Mo | 13.3.2023 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© N. Lakuntza

 یدازآ یگدںز نز – Zan, zendegi, azadi! Frau, Leben, Freiheit! Mit diesem Freiheitsruf kämpfen die Frauen des Iran inzwischen seit Monaten für eine Revolution, für ihre Selbstbestimmung und ihr Leben. Es sind nicht die ersten Aufstände in der islamischen Republik, aber bisher die größten. Ein Mann ist im Iran vor Gericht doppelt so viel wert wie eine Frau. Die Aussagen zweier Frauen zählen so viel wie die von einem Mann. Öffentliches Tanzen und Singen? Für Frauen verboten. Verschleierung? Pflicht! Die in Teheran geborene Journalistin, ZDF-Korrespondentin und Iran-Expertin Golineh Atai beschäftigt sich schon lange mit den Entwicklungen im Land. In ihrem Buch Iran – Die Freiheit ist weiblich zeigt sie den Iran aus der Sicht von neun Frauen. Atai wusste schon 2019, dass sich das Land nur dann ändern kann, wenn sich die Lage der Frauen ändert. Genau dafür wird jetzt protestiert. Gibt es schon erste Erfolge? Oder ist die Revolution bald vollbracht? Wie kann Deutschland helfen? Und warum wird das iranische Regime nicht als Terrorgruppe gelistet? Ob die Zukunft des Iran weiblich sein wird, bespricht Golineh Atai mit Salon-Mitarbeiterin Lida Shams-Mostofi. Eintritt: 10/6 €

In Zukunft