Ein langer Weg: Kernfusion als zukünftige Energiequelle

Sibylle Günter (Wissenschaftliche Direktorin des MPI für Plasmaphysik) | Mo | 12.6.2023 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© P. Hartinger

Ist doch ein guter Gedanke: die Sonne als Energielieferantin auf der Erde nachzubilden. Schließlich verschmilzt sie in ihrem Feuer lediglich Wasserstoff. Heraus kommt Helium und ziemlich viel Energie. Schwierig wird es, wenn wir versuchen, dieses Fusionsfeuer auch tatsächlich zu entfachen. Die Anlagen dafür sind ausgesprochen komplex, die zu bewältigenden Herausforderungen sehr hoch. Seit Jahrzehnten arbeiten weltweit Forscher:innen daran, das in den Griff zu kriegen. Für 2055 ist angepeilt, einen Reaktor dauerhaft zu betreiben. Um das zu schaffen, entsteht in Frankreich durch internationale Kooperation der Versuchsreaktor ITER. Darauf soll DEMO folgen, eine Anlage, die den Ansprüchen eines Kraftwerks voll entspricht. In Deutschland gibt es zwei Versuchsreaktoren (Garching und Greifswald), und Sibylle Günter kennt sich damit bestens aus. Sie ist seit über 20 Jahren am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, das die beiden Versuchsreaktoren betreibt. Mit Salon-Moderator Matthias Vogel spricht sie über Forschung, Fährnisse und Visionen der Fusionsenergie. Eintritt: 10/6 €

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