Wie deuten wir den Brettspielboom?

Steffen Bogen (Spiele-Autor, Kulturwissenschaftler), Stefan Gohlisch (Spiele-Juror, Journalist) | Mo | 25.10.2021, 20 Uhr | Conti-Foyer

© K. Tönnies

Während Corona legte der Brettspielmarkt über 30 Prozent zu; schon vorher waren es zehn Prozent Zuwachs jährlich gewesen. Echt jetzt: Gesellig-konzentriertes Zusammensitzen am Tisch boomt – altersübergreifend, old-school, total analog! Trotz der Digitalisierung, dieser Vereinsamungshexe und Aufmerksamkeitsräuberin. Das wissen wir von Stefan Gohlisch, Kulturredakteur der Neuen Presse – und jahrelanges Mitglied der „Spiel des Jahres“-Jury. Die hat Steffen Bogens Produkte zweimal ausgezeichnet: 2014 gewann sein Spiel Camel Up; 2012 wurde Schnappt Hubi! „Kinderspiel des Jahres“. Bogen, Spiele-Autor und Kulturwissenschaftler, hat Semiotik und Kunstgeschichte studiert und lehrt in Konstanz. A propos Semiotik: Dass wir zunehmend Tisch und Brett teilen – ist das ein Zeitgeistzeichen, das man verallgemeinern darf? Gehen wir spielend in eine Zukunft, die gar nicht mal so digital ist, sondern haptisch-analog? Ein Spiel-Macher und -bewerter; ein Kulturwissenschaftler und ein Journalist: guter Suchtrupp, um die Antwort zu finden.

Eintritt 10/6 €

In Zukunft