Hirnforschung & Sehnenreizung – die Musikmedizin ist unterschätzt

Eckart Altenmüller (Musikmediziner, Hannover) | Mo | 09.10.2017, 20 Uhr | Conti-Foyer

© M. Günbör

Eckart Altenmüller leitet das in Europa einzigartige Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin an der Musikhochschule Hannover. Auch Altenmüllers eigenes Profil ist einzigartig: Er ist studierter Konzertflötist und Neurologe; er beschäftigt sich mit den physiologischen Belastungen des professionellen Geigenspiels ebenso wie mit den erstaunlichen therapeutischen Wirkungen von Musik. Musik kann nicht nur heilen und glücklich machen, sondern auch krank und unglücklich – zumindest dann, wenn sie als Leistungssport betrieben wird. Lampenfieber, Sehnenreizung. Der Cellist mit Rücken. Das Blech und der Hörverlust. Altenmüllers »Spezialambulanz« hilft. Doch richtig in Fahrt kommt der Professor, wenn er von seinen Forschungen über die fantastischen Verbindungen zwischen Hirn und Hören, zwischen Musik und Neurowissenschaft erzählt. Darüber, wie Musizieren unser Gehirn buchstäblich prägt wie keine andere Tätigkeit. Oder über die Macht des Singens, was insbesondere die deutsche Chorhauptstadt Hannover interessieren dürfe. Und nicht zuletzt erfahren wir, warum das für uns alle (also auch für uns Nichtmusiker) enorm wichtig ist. PS: Wo wir an die vergrößerte »Hörregion«  denken, die Musiker im Hirn haben: Wir haben für diesen Abend die Hörregion Hannover im Boot.

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