Zum Forschungskolloquium »Poetologische Lyrik 2000«

Nora Gomringer (Lyrikerin/Rezitatorin, Bamberg), Marcel Beyer (Schriftsteller, Dresden) | Mo | 24.05.2017, 20 Uhr | Conti-Foyer

© L. Ander-Donath

Nora Gomringer wird – na klar – »was mit der Sprache machen«, Marcel Beyer wird sich mit spitzem Graphit (2014) auf die Jagd nach Klings Wespe und anderem Getier begeben. Es treffen sich zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsdichter, zwei, die lyrische Erdkunde (Beyer, 2002) und Klimaforschung (Gomringer, 2008) betrieben haben, zwei, die ein poetischer Kuß (der von Gomringer an und für Beyer, 2011) verbindet. Derartige »Gedichte-Gedichte« nämlich sind es, die den roten Faden des Abends bilden. Es geht um das Dichten zwischen Vorsängern und Nachdichtern, zwischen Poetik und Performanz. Natürlich werden Nora Gomringer (Bachmann-Preis 2015) und Marcel Beyer (Büchner-Preis 2016) Gedichte lesen. In einem Werkstattgespräch werden sie aber auch erkunden, wodurch ihre Poesien poetologische Kraft schöpfen. Literaturwissenschaftlerin Tanja van Hoorn, zurzeit Professorin an der FU Berlin, wird diesen Gang durch Dichterschichten moderieren.

In Kooperation mit dem Deutschen Seminar der LUH

Literaturhochhaus