Zwei Romandebüts um Herkunft und Fremde

Rasha Khayat (Autorin, Hamburg), Senthuran Varatharajah (Autor, Berlin) | Mo | 23.05.2016, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© J. Stroisch

Was ist Heimat? Und wie definiert man Herkunft, wenn die eigenen Eltern geflüchtet sind, die Familie am anderen Ende der Welt lebt? Und was, wenn Ankunft Fremde oder die Fremde Ankunft bedeutet? Rasha Khayats Weil wir längst woanders sind und Senthuran Varatharajahs Vor der Zunahme der Zeichen gehen diesen Fragen nach. Auf der einen Seite: ein Zwillingspaar aus Saudi-Arabien, in Deutschland aufgewachsen. Die nicht-religiöse Layla entscheidet sich im Erwachsenenalter, zurückzugehen und einen saudischen Mann zu heiraten. Auf der anderen Seite: eine Facebook-Unterhaltung zwischen zwei Studierenden, die sich nie begegnen, über Flucht, Asylbewerberheime und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Die Debütautoren Rasha Khayat und Senthuran Varatharajah erzählen Moderatorin Charlotte Milsch von der (unauflösbaren) Fremdheit im Herkunfts- aber auch im Ankunftsland – und vom Suchen und Finden der eigenen Identität.

Literaturhochhaus