Über die Alltäglichkeit von Rassismus im gesellschaftlichen Mainstream 

Mo Asumang (Regisseurin/Moderatorin, Berlin) ​| Mo | 30.05.2016, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© J. Stroisch

Zwischen »Welcome-Kultur« und »Das wird man ja noch sagen dürfen«-Fremdenfeindlichkeit scheint sich derzeit in Deutschland die Gesellschaft zu spalten. Doch fängt Rassismus wirklich erst beim »Wir sind das Volk«-skandierenden Mob an? Dass Rassismus kein Problem einzelner Randgruppen ist, weiß die Regisseurin Mo Asumang. In ihrer für den Grimme-Preis nominierten Dokumentation Die Arier hat sie gezielt den Kontakt zu bekennenden Rechtsextremen gesucht. Und so unter anderem gezeigt, dass diese eben nicht nur an den Stammtischen sächsischer Dörfer sitzen, sondern sich genauso in unserer direkten Nachbarschaft befinden – ihren Rassismus nicht immer offen vor sich hertragend, sondern versteckt hinter besorgter Feindseligkeit und unreflektierten Klischees. Über die Alltäglichkeit fremdenfeindlicher Vorurteile, über die Grenzen der Toleranz, ab wann aus einer Floskel eine Meinung wird und über die Banalität rassistischer Stereotype – darüber diskutiert Mo Asumang mit Salon-Volontärin Cara Salto.

In Kooperation mit der Philosophischen Fakultät der LUH

Kulturphänomene