Freiheit kann ein Abenteuer und ein Buch ein Abschiedsbrief sein

Xiaolu Guo (Autorin/Regisseurin, London) ​| Di | 15.09.2015, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© P. Bartz

»Über den Ort, von dem ich Dir schreibe, darf ich nichts verraten, erst wenn ich in Sicherheit bin, kann ich vielleicht mehr sagen.« Der erste Satz. Mu und Jian, ein Künstler-Paar in Peking und Teilnehmer an der »Jasmin-Revolution« von 2011, müssen China verlassen – in Richtung Europa (wo Jian, der Gitarrenpunk, eine groteske Asylanten-Odyssee absolviert) und in Richtung USA (durch die Mu als Slam Poetin in nicht minder aufregender Weise tourt). Die Frage ist, ob, wo und wie die beiden sich wiedersehen. – Ich bin China ist ein berührender Roman von Autorin und Regisseurin Xiaolu Guo über politische, kulturelle und sexuelle Abenteuer. Guo steht auf einer Liste in China. Aber auch auf der Best-of-Liste des renommierten Literaturmagazins Granta aus London, wo sie seit 2002 lebt. Dass ihr Film- und Buchwerk buchstäblich verbunden ist, zeigt der Titel ihres Films, der 2009 das Filmfestival Locarno gewann: She, a Chinese. Der Literaturkritiker Gregor Dotzauer (Tagesspiegel) führt das Gespräch mit Xiaolu Guo, deren Leben so bewegt ist wie das ihrer Figuren. Julia Schmalbrock vom Schauspiel Hannover liest die deutschen Passagen.

In Zusammenarbeit mit dem Literaturfest Niedersachsen.

Atlas der Literaturen