Weiche Faktoren, internationale Härte: eine Fußballmaschinerieproblematisierung

Andreas Bergmann (Fußballtrainer, Hamburg), Katja Kraus (Autorin/Geschäftsführerin, Hamburg), Moritz Rinke (Schriftsteller, Berlin) ​| Mo | 21.09.2015, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© A. Körner

Den Ball, die Macht, den Druck kriegen: Ein Problem, sagt Gerald Asamoah (s. Titel). Moritz Rinke sagt: »Entweder du passt rein in diese Maschinerie, oder du bist draußen. Das zeichnet unsere Gesellschaft derzeit aus: das Funktionieren.« Katja Kraus sagt: »Es gibt eben noch immer sehr archaische Elemente, es gilt das Gesetz der Stärke.« Andreas Bergmann sagt: »Der Trainer, der für seine Spieler Verständnis zeigt, gilt, wenn er verliert, als zu weich. Oft habe ich gehört: ›So ist halt der Profifußball‹.« Bergmann war bei 96 der letzte Trainer von Robert Enke. Kraus war die erste Frau im Vorstand des HSV – das Interview-Buch, das sie nach dem Job schrieb, hieß Macht. Heute arbeitet sie im Sportmarketing. Beide haben ganz eigene Perspektiven auf das Halt-so-sein des Fußballs. Genau wie Moritz Rinke, der den Fußball in der Autoren-Nationalmannschaft betreibt und als Schriftsteller und Journalist beschreibt. Ein Gespräch über die Fußballmaschinerie – die ja nicht nur schlechte Seiten haben muss.

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