Ein hannoversches Debüt über Unruhen, Sicherheit und Abschottung

Juan S. Guse (Autor, Hannover) ​| Mo | 23.11.2015, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© P. Bartz

Ein eher untypischer Schauplatz eines deutschsprachigen Romandebüts: eine Gated Community nördlich von Buenos Aires. Dort lebt Pelusa seit zwölf Jahren mit ihrem Mann und ihrem Sohn im sicheren Eigenheim. Sicher deswegen, weil sie von den schwelenden Unruhen außerhalb ihres Areals abgeschottet sind. Gefahr kommt auf und versetzt jeden auf seine eigene Art in Angst: Rückzug, Abschottung, Flucht nach vorn im Angesicht eines unkontrollierbaren Lebens, immer in Habachtstellung. Juan S. Guse, Herausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste und 2014 künstlerischer Leiter des Literaturfestivals Prosanova, legt mit Lärm und Wälder seinen ersten Roman vor. Mit seinem Text Pelusa, die Grundlage des Buches, gewann er beim Open Mike 2012. Heute studiert er an der Leibniz Universität Literatur- und Sozialwissenschaften und schreibt für das Feuilleton der FAZ. Neben seinem beklemmenden und tagesaktuellen Debüt genug Gründe, ihn auf dem Salon-Podium zu befragen.

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