Gedichte, in denen sich Gnu und Labradoodle Gute Nacht sagen

Judith Holofernes (Autorin/Musikerin, Berlin) ​| Fr | 04.12.2015, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© P. Bartz

»Was ich tu, ist Kunst, nicht Krach!«, behauptet nicht etwa Sängerin und Songwriterin Judith Holofernes von ihrem ersten Lyrikband Du bellst vor dem falschen Baum. Sondern ein wortstarkes Wiesel in einem der zahlreichen illustrierten und collagierten Tiergedichte, die Holofernes teils bereits in Song-, teils in Blog-Form veröffentlicht hat. Die Erfolgsgeschichte der Band Wir sind Helden, deren Frontfrau und Texterin Judith Holofernes über zwölf Jahre lang war, lag vor allem in ihren so einzigartigen wie klugen und witzigen Songtexten begründet. Diese Fähigkeiten zeigt sie nun – nach ihrem Soloalbum Ein leichtes Schwert von 2014 – in einer Sammlung von Tiergedichten. Ob Faultier, Lemur oder Elefant – jedes Tier bekommt seine eigene Hymne, seinen eigenen Abgesang oder bloß ein paar beschwingte Zeilen. Leichtfüßig kommen sie daher und sagen dabei fantasievoll und pointiert – manchmal auch ganz albern – oft mehr über den Menschen aus als über das beschriebene Tier. »Ist das so, oder ist es vielleicht viel leichter?«, fragt Moderatorin Charlotte Milsch.          

Gefördert vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.

Literaturhochhaus