Stiften gehen, nicht aufgeben

Titus Dittmann (Skateboard-Pionier/Anstifter, Münster) ​| Mo | 25.01.2016, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

© J. Stroisch

Skateboarding war immer schon anders. Kein Sport eigentlich. Eher ein Lebensgefühl mit eigener Szene, die sich öffentlichen Raum gern auf dem Brett eroberte. Titus Dittmann war auch immer schon anders:  Als Lehrer gab er Anfang der 80er sein verbeamtetes Dasein auf, um lieber Skateboards zu importieren. Ein normaler Unternehmer wurde er auch nicht: Gewinne waren nur   Werkzeug – für sein Leben mit und auf dem Board. So wurden seine ersten Skate-Shops zu »Titus«. Bei allem Wachstum und Erfolg hat er immer wieder die Kehrseite der Medaille kennen gelernt: Das Unternehmen steckte 2006 in einer existenzbedrohenden Krise. Jetzt führt  Sohn Julius die Geschäfte, vorher konnte Dittman »Titus« retten – mit Skater-Tugenden: Risikobereitschaft (Privatvermögen eingesetzt) und Hartnäckigkeit (Wen es vom Brett schmeißt, der steht wieder auf). Als Stifter verbreitet er die Botschaft weltweit – mit seiner Initiative »skate-aid«, über die er mit Jens Meyer-Kovac spricht.

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