Skateboarding war immer schon anders. Kein Sport eigentlich. Eher ein Lebensgefühl mit eigener Szene, die sich öffentlichen Raum gern auf dem Brett eroberte. Titus Dittmann war auch immer schon anders: Als Lehrer gab er Anfang der 80er sein verbeamtetes Dasein auf, um lieber Skateboards zu importieren. Ein normaler Unternehmer wurde er auch nicht: Gewinne waren nur Werkzeug – für sein Leben mit und auf dem Board. So wurden seine ersten Skate-Shops zu »Titus«. Bei allem Wachstum und Erfolg hat er immer wieder die Kehrseite der Medaille kennen gelernt: Das Unternehmen steckte 2006 in einer existenzbedrohenden Krise. Jetzt führt Sohn Julius die Geschäfte, vorher konnte Dittman »Titus« retten – mit Skater-Tugenden: Risikobereitschaft (Privatvermögen eingesetzt) und Hartnäckigkeit (Wen es vom Brett schmeißt, der steht wieder auf). Als Stifter verbreitet er die Botschaft weltweit – mit seiner Initiative »skate-aid«, über die er mit Jens Meyer-Kovac spricht.
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