»Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland«

Marlene Streeruwitz (Autorin, Wien) ​| Mo | 22.06.2015, 20 Uhr | Conti-Hochhaus

© C. Werner

In ihrem Roman Nachkommen. hat Marlene Streeruwitz dem Literaturbetrieb endlich die Autorin geschenkt, auf die man dort Jahr für Jahr sehnsüchtig wartet. Nelia Fehn heißt sie: jung, großgewachsen, »bestes Pferd im Stall«, so ihr Verleger, der die Debütantin zum Deutschen Buchpreis meldet, den sie nicht gewinnt. Ihren Roman aber – diese »hübsche kleine Odyssee«, die man ihr in Nachkommen. gönnerhaft zuschreibt –, den gibt es jetzt wirklich: Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland. Geschrieben hat ihn – Nelia Fehn. Genauer: Marlene Streeruwitz unter diesem Pseudonym. Streeruwitz, eine der besten und streitbarsten Autorinnen Österreichs, formuliert als Fehn mal ein paar Fragen: Wieviel Freiheit bleibt, gerade für eine junge Generation? Dient Griechenland als Zurichtungsblaupause für Rest-Europa? Wie
aufgeklärt-emanzipatorisch sind vordemokratische Herrschaftstechniken wie Macht oder Dominanz? Gute Fragen, findet Literaturkritikerin Ina Hartwig.

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