Veganismus: Zwischen Hipness und Systemkritik

Ulrike Gonder (Ernährungswissenschaftlerin, Hünstetten), Mahi Klosterhalfen (Albert Schweitzer Stiftung, Berlin) | Mo | 13.10.2014 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

© Literarischer Salon

Wenn die Tierrechtsorganisation PETA Massentier-haltung mit dem Holocaust vergleicht und die Jungen Liberalen als Reaktion auf eine Veggie-Day-Forderung zum Protestgrillen aufrufen, dann sind wir mitten in der Debatte um Ernährung, Tierrechte und Systemkritik. Fleischkonsum ist nicht zu rechtfertigen, findet Mahi Klosterhalfen: Er ernährt sich nicht nur fleischlos, sondern vegan. Wenn auf einmal nicht nur die angesagten New-Yorker Restaurants Tofugerichte servieren, sondern auch bei Aldi Sojamilch im Regal auftaucht, dann scheint der Veganismus auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft. Die Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder sieht das anders: Ethisch essen geht auch mit Fleisch, behauptet sie und liefert die passenden Gegenargumente. Wie tief die Überzeugung einer »gerechteren« Ernährungsform geht und wo ihre Grenzen liegen, das fragt Doreen Jonas.

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