Von Fankultur, Fußballromantikern und Nazi-Klischees

Harald Lange (Sportwissenschaftler, Würzburg), Jan-Henrik Gruszecki (Filmemacher/Fan-Vertreter, Dortmund) | Mo | 10.11.2014 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

© M. Wogram

Laute Sprechchöre, große Fahnen, aufwändige Choreographien: Erst Ultras und andere Fans machen aus einem Fußballstadion einen »Hexenkessel«. Sie sind immer dabei, ob zuhause oder auf dem strapaziösen Weg quer durch Europa zum nächsten Auswärtsspiel. Glaubt man Medien, Politik und Verbänden, sind eben jene Fans aber auch die hässliche, gewaltbereite Fratze des Fußballs. Doch die Vereine und nicht zuletzt auch die Liga brüsten sich mit ihnen und der Stimmung in der Kurve. Was sind »Fans« eigentlich, und wofür stehen sie ein? Woher kommt ihre leidenschaftliche Liebe zum Fußball? Antworten haben Harald Lange vom Institut für Fankultur, der das Fan-Sein unter sozialwissenschaftlichen Aspekten untersucht hat, und Jan-Henrik Gruszecki. Der hat seinerseits über 60 Länder bereist, um Fußball zu sehen und darüber Filme zu machen. Moritz Haak hat die Fragen.

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