Die Tunnel unserer Existenzen kreuzen sich

Colum McCann (Autor, New York) | Fr | 14.03.2014 | 20 Uhr | Conti-Foyer

© Literarischer Salon

»Die Entfernung ist endlich überwunden.« – 1919 gelingt zwei ehemaligen Kriegspiloten der erste Nonstop-Flug über den Atlantik, sie schreiben damit Geschichte. Die Helden, die Colum McCann in Transatlantik aus der amerikanischen und irischen Geschichte reißt und durch ihre verschiedenen persönlichen und historisch denkwürdigen Schicksale verbindet, befinden sich zwischen den Welten: Die Verbindungslinie spannt sich nun nicht mehr wie noch bei seinem letzten Roman Die große Welt zwischen den Türmen des World Trade Centers in New York, sondern sie erstreckt sich jetzt transatlantisch zwischen Amerika und Irland. Grenzenlosigkeit, direkte Verbindungswege, schnellere Kommunikation: Den ersten Flug über den Atlantik beschreibt McCann als Schlüsselmoment unserer neuen Welt. FAZ-Redakteurin Lena Bopp fragt den amerikanischen Autor irischer Abstammung nach dem großen Zusammenhang und seiner ganz persönlichen transatlantischen Existenz, Synchronsprecher Marcus Off (Stimme von Johnny Depp, Ralph Fiennes u. a.) liest aus der deutschen Übersetzung.

Atlas der Literaturen