Olympia und WM: (K)ein Grund für Sklavenarbeit

Thomas Kistner (Sportjournalist, München), Regina Spöttl (Amnesty International, Flensburg) | Mo | 24.03.2014 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

© Literarischer Salon

Auf den Tribünen und vor den Fernsehern wird mitgefiebert und gejubelt – aber zu welchem Preis? Die WM in Katar jedenfalls soll bis zu 50 Milliarden Euro kosten. Aber auf den Baustellen sterben trotzdem täglich Arbeiter, weil natürlich in alles investiert wird, nur nicht in den Arbeitsschutz. Anfang des Jahres wurden bis zu 700.000 Kubikmeter Schnee in Depots gelagert, weil es in Sotschi für Olympische Winterspiele eigentlich viel zu warm ist. In Brasilien gehen über 100.000 Menschen auf die Straße, damit Steuergelder nicht in Stadien, sondern in Schulen und Krankenhäuser fließen. Seltsame Zustände, bei denen die FIFA und der IOC keine gute Figur machen. Zusammen mit dem Sportjournalisten und Buchautor Thomas Kistner (Die FIFA-Mafia u. a.) und der Katar-Expertin von Amnesty International Regina Spöttl diskutiert Nils Pelle Petersson über mafiöse Machenschaften, Arbeiterrechte und darüber, zu welchem Preis Sport eigentlich noch gesund ist.

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