Keine Frage: Der Werdegang der Videospiele von den frühen 70er Jahren bis heute ist erstaunlich. Was auf den Großrechnern von Universitäten mit trivialen Spielchen begann, hielt nicht nur triumphalen Einmarsch in die Kinderzimmer, sondern versucht sich heute als ernstzunehmende Kunstform zu etablieren. Zwischendurch in der Straßenbahn oder kontemplativ zuhause – gedaddelt wird mittlerweile fast überall. Doch es kriselt auch in der Branche: Explodierende Produktionskosten lassen Spiele-Entwickler nach neuen Märkten suchen, und Kritiker wie Jugend- und Kulturschützer wollen dem jungen Medium seinen Rang als Kulturgut verwehren. Bleibt dabei die Kreativität auf der Strecke? Wo das Videospiel herkommt und wo es noch hin will – darüber spricht der Literaturwissenschaftler Nils Gelker mit dem Game-Designer Bernd Diemer und dem Fachjournalisten Winnie Forster.
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