Der Technikfuturismus der James-Bond-Filme

Siegfried Tesche (Film-Journalist, Garbsen), Petra Kissling-Koch (Architektin/Kunsthistorikerin, München) | Fr | 28. 9. 2012 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

Neben Action, Erotik und Jetset gehört unglaubliche Technik zur legendären Mixtur für den Mythos 007. Seit Dr. No inszenieren die inzwischen 22 James-Bond-Filme in immer neuen Variationen den modernen Wettlauf um technologische Überlegenheit als Duell zwischen guten und bösen Ausgeburten avanciertester Ingenieurkunst. Genialische Schurken à la Goldfinger, Largo oder Blofeld erschaffen sich an exotischen Orten großtechnische Höllenmaschinen – letale Labyrinthe mit hypermodernen Kontrollzentren, während Agent 007 mit smarter und mobiler Technologie aufwartet, mit pfiffigen Spezialausrüstungen, modifizierten Fahrzeugen, skurrilen Gadgets aus dem Labor des unermüdlichen Tüftlers Q. Dort klaustrophobischer Größenwahn, hier spielerische Raffinesse – in beiderlei Hinsicht trieben die Bond-Filme die technischen Fantasien ihrer Zeit (und die Produktionskosten) auf die Spitze. Mit den Bond-Afficionados Petra Kissling-Koch und Siegfried Tesche lässt Eckhard Stasch die Technikgeschichte von 007 Revue passieren.

 

KULTUR:Technik