Zugänge zu einer schwierig gewordenen Disziplin

Aeneas Rooch (Mathematiker, Bochum), Susanne Prediger (Mathematik-Didaktikerin, Dortmund), Jörg Wallaschek (Ingenieur, Hannover) | Mo | 14.01.2013 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

Diese Gleichung geht nicht auf: Der wissenschaftlich-technologische Fortschritt beschleunigt sich, und zugleich geht ihm der Nachwuchs aus. Es fehlt gar nicht an Interesse, doch in hoher Zahl kapitulieren Studierende in technischen Fächern vor den mathematischen Anforderungen. Individuelles Versagen? Mitnichten. Hier tritt ein Problem zutage, das weiter reicht. Man kommt ja mühelos auch ohne Mathematik durchs Leben. Je leistungsfähiger und »intelligenter« die hochentwickelten technischen Systeme werden, desto entbehrlicher ist die mathematisch-technische Intelligenz für die alltägliche Lebenspraxis. In unserer Konsum- und Servicewelt ist Rechnen eine Spezialdisziplin für Akrobaten geworden. Wie man nun verhindert, dass die meisten Kinder im Alter von zehn Jahren die Neugier für Mathematik verlieren, wie man den Sinn für Mathematik in der Breite und in der Spitze verbessert, und warum nicht nur Ingenieure Mathematik brauchen, fragt Eckhard Stasch.

Kultur:Technik