Cyberwar – Szenarien für die neuen Kriege im Netz

Sandro Gaycken (Sicherheitsforscher, Berlin), Wolfgang Stieler (Technikjournalist, Hannover) | Mo| 14.5.2012 | 20 Uhr | Conti-Hochhaus, 14. Etage

Nichts geht mehr. Die neuen Kriege finden nicht statt. Oder haben sie längst angefangen? Elektronische Kommandostände kann man ja inzwischen im Home-Office einrichten. Aber die vernetzten Strukturen für die chirurgischen Präzisionsschnitte unserer Tage sind störanfällig. Cutting edge als Schnitt ins eigene Fleisch? Schon nagt eine Horrorvision an Militärs und Politikern: Ihre hochtechnisierten Apparate gehorchen nicht mehr ihrem Befehl, sie entgleiten der Kontrolle. Es droht die Bastardisierung militärischer Macht: Jeder kann mitmachen. Schon erhebt sich eine Welle angriffsartiger Vorkommnisse im Netz, wobei mal jugendliche Computernerds, politische Aktivisten, kriminelle Hacker oder Geheimdienste am Werk sind. Ist das schon Cyberwar? Oder ist Cyberwar nur ein medialer Hype, eine neue Projektionsfläche für die diffusen Ängste unserer Zeit? Mit dem Cyberwar-Experten Gaycken und dem Technikjournalisten Stieler (Technology Review) trifft sich Eckhard Stasch zur kleinen Lage im Situation Room.

Kultur:Technik