Am 16. September wird im Literaturhaus Hannover zum zweiten Mal der Hölty-Preis verliehen. Der Literarische Salon hat aus diesem Anlass Protagonisten der hannoverschen Lesebühnen eingeladen, sich mit dem Werk des wohl bekanntesten Dichters aus dem Göttinger Hainbund zu beschäftigen. Der hatte seine Dichterfreunde immer wieder aufgefordert, an seinen Strophen »zu feilen« und betont, dass er sich über Änderungen und Vorschläge zur Verbesserung seiner Gedichte freuen würde. Man kann sich diesen Hainbund also als eine Art Schreibwerkstatt vorstellen und so auch in die Nähe zur kollektiven Idee der Lesebühnen rücken. Im Salon legen unsere Gäste auf vielfältige Art und Weise Ludwig Christoph Heinrich Hölty neu auf. Über den Umweg der Interpretation, der Assoziation und im Experiment des Fort- und Weiterschreibens seiner Lyrik wollen sie für Hölty werben und so nicht zuletzt auch zur Lektüre des Originals auffordern.