Auf dem Kiez ist es immer gut, wenn ein paar Leute dazu kommen, die man so kennt. Könnte sich der in Hamburg groß und inzwischen weltberühmt gewordene Fatih Akin gedacht haben. Also hat er seinen alten Freund Adam Bousdoukos am Drehbuch von SOUL KITCHEN beteiligt, ihm zweitens die Hauptrolle verpasst und drittens Jasmin Ramadan aktiviert, eine alte Schulfreundin. Herausgekommen ist so – neben einer international preisgekrönten Komödie – mal was Neues in Sachen Film und Literatur. Nämlich ein »Buch vor dem Film«, Titel: Soul Kitchen. Ramadan erfindet in ihrem Roman die literarische Vorgeschichte zu Akins Film. Sie erzählt – rasant und sehr lässig – eine Coming-of-age-Geschichte, die von Hamburg über die Kykladen bis in die Karibik führt. Ramadans Romanheld heißt Zinos, und das ist eben jener Zinos, der uns im Kino als schicksalsgeplagter Restaurantbesitzer wiederbegegnet, dort gespielt von Adam Bousdoukos. Ein Abend mit Text, Musik und Filmschnipseln über Buch bzw. Script, moderiert vom Altonaer Kiezkollegen und Kulturagenten Alexander Perrey.
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