Kapriolen  um den wissenschaftlichen Klimakonsens

Karin Lochte (Polarforscherin, Bremerhaven)
Gerhard Berz (Geo-Risikoforscher, München) | Mo | 15.02.2010, 20 Uhr | 14. Stock Conti-Hochhaus

 

© S. Mast

Keine Spur von (Er-)Lösung: Zum Ausklang des Jahrzehnts be-scherte sich die Weltgemeinschaft einen gescheiterten Klimagipfel. Und schon im Vorfeld von Kopenhagen sahen wir triumphierend grinsende Klimaskeptiker und achselzuckende Umweltaktivisten: Gehackte E-Mails führender Klimaforscher deuteten auf polierte Datenreihen und unterdrückte Abweichungen hin, eine Pause in der Erderwärmung wurde konstatiert, das Zwei-Grad-Limit für wissenschaftlich nicht haltbar erklärt. Wie soll, fragte sich das Laien-publikum, die Politik einen tatkräftigen Konsens beschließen, wenn schon die Klimaforschung ein dissonantes Lagebild liefert? Zwei ihrer Exponenten beobachten den Klimawandel aus erster Hand: Die Biologin Karin Lochte leitet das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, der Meteorologe Gerhard Berz hat die Abteilung für Geo-Risikoforschung bei der Münchener Rück-versicherung aufgebaut. Nach der Evidenz des Klimawandels und der Komplexität seiner Erforschung fragt Eckhard Stasch.

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