Es hat gedauert, bis sich in Deutschland dieses Selbstverständnis (und nicht zuletzt: diese Selbstverständlichkeit) durchgesetzt hat: Deutschland ist Einwanderungsland. Spiegeln unsere Medien ei gentlich Normalität wider, wenn es um Lebenswirklichkeiten von Einwanderern geht? Die türkische Gemeinde hier ist besonders groß, das Fernsehen ist noch immer das wichtigste Medium. Wie verhält sich beides zueinander? Ute Diehl, die schon mit »Die Fuß broichs« ein eigenes Milieu ausgeleuchtet hat, hat sich mit der WDR Serie »Die Özdags« auf die Spuren einer türkisch-deutschen Familie begeben; sie dokumentiert den ganz normalen Integrationsalltag in einem Bäckerladen. Auch Adnan Maral ist Mitglied einer türkisch deutschen Familie. Die aber existiert nur in der ARD-Serie »Türkisch für Anfänger«, in der das Verhältnis von Deutschen und Türken mal witzig aufgegriffen wird – immerhin gehört auch das Lachen über einander zur Normalität. Zu Ausschnitten aus zwei türkisch- deutschen Doku- bzw. Daily-Soaps stellt die Fragen Jens Meyer.
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